MINORITENKIRCHE  IN BRIEG    

 

ZU SEINEN ZIELEN GEHöREN:

 

  • Alle Vorkehrungen zu treffen, die dazu beitragen, die Kirche vor weiterem Verfall zu retten
  • Forschungsarbeiten zu ermöglichen
  • Hilfe, bei der Suche nach einer neuen Nutzung
  • Das Werben von Sponsoren und Geldmitteln, um die obigen Ziele zu realisieren
  • Die Idee zur Rettung des ältesten Denkmals der Stadt Brzeg zu verbreiten
  • Der Schutz der baulichen Einheit des Baudenkmals

 

                                     

 

                                    DIE GESCHICHTE DER KIRCHE

 

  • 1285 - erste schriftliche Erwähnung der Franziskaner in Brzeg und der ihnen gehörenden Kirche des Heiligen Peter und Paul
  • 1338 - die erneute Kirchweihe erfolgte mit dem Ausbau des Objekts um das Südschiff
  • 1494 - Zerstörung der Kirche beim großen Stadtbrand und Wiederaufbau
  • 1500 - das Kirchenschiff wird eingewölbt
  • 1527 - nach der Einführung des Luthertums im Fürstentum Brzeg verlassen die Franziskaner das Kloster
  • 1582 - Umbau der Kirche als Arsenal und Abriß des größten Teils der Klostergebäude
  • 1689 - die Kirche wird von einer hohen Mauer umringt
  • 1722 - die Kirche wurde neu verputzt
  • 1844 - Umbau des Turmes, der ganze Turm wird verkürzt und die vierseitige gotische Haube des Turmes wird durch ein zweiseitiges Dach ersetzt
  • - Um die Jahrhundertwende vom XIX zum XX Jahrhundert dient das ehemalige Heiligtum als Vorratskammer
  • - Nach dem ersten Weltkrieg wird das Gebäude von der städtischen Feuerwehr genutzt und ab 1930 als Magazin für Feuerlöschgeräte. Nach dem II. Weltkrieg dient die Kirche als Magazin der Landwirtschaftsgenossenschaft und später wird sie als Möbelgeschäft genutzt. Im ehemaligen Presbiterium wurden Lebensmittelmärkte abgehalten. Der letzte Besitzer, ein Handelsunternehmer aus Opole/Oppeln, der mit Holz- und Baumaterial handelte, verursachte, indem er für lange Jahre keinerlei Erhaltungmaßnahmen vornahm, um die Sehenswürdigkeit zu schützen, "den technischen Tod" des Objekts.
  • - Anfang der 90-er Jahre durchzogen Risse die Turmwand
  • - September 1997, zwei Monate nach der Jahrhundertüberschwemmung, stürzt der Kirchenturm ein. Das Presbiterium ist ebenfalls zerfallen. Es ist aber ein Schiff mit zahlreichen Netzgewölben erhalten geblieben, dies ist der wertvollste Teil der Kirche

                                                             
 

WARUM RETTEN?

​​​Die Franziskanerkirche gehört mit dem Piastenschloss zu den ältesten Denkmälern der Stadt Brzeg. Sie ist höchstwahrscheinlich durch viele Bemühungen des Breslauer Fürsten Henryk Probus entstanden, und ihre Geschichte ist eng mit der Brieger Piastendynastie verbunden. Die Kirche gehört zu den ältesten Franziskaner Heiligtümern in Schlesien und ihre Architektur dient als hervorragendes Beispiel der Entwicklung von Klosterkirchen. Besonders wertvoll ist die Vielzahl der Netzgewölbe, die als Vorbild für viele ähnliche Bauten in der Region dienten. In den klosterlichen Räumen befinden sich auch noch die Gewölbe aus dem XIII Jhdt. Die bauliche Bedeutung steigt noch dank der vielen graffitiartigen Verzierungen aus der Renaissance. Das Heiligtum und die dazugehörenden Gebäuden bilden die städtebauliche Dominante im Nordteil der Brieger Altstadt. Dieser Stadtteil ist während der letzten Jahrzehnte am wenigsten verändert worden. Heutzutage befindet sich die Kirche in einem recht verfallenem Zustand; verlassen gleicht sie im Laufe der Zeit nunmehr einer Ruine. Besonders die Nordwand des Schiffes und die spätgotischen Gewölbe sind vom Einsturz bedroht.

 

 

WAS WEITER?

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Die aktive Arbeit der Gesellschaft soll dazu beitragen, dem Objekt seine ehemalige sakrale Funktion zurückzugewähren. Gegenwärtig wird diskutiert, das Objekt als Garnisonkirche zu nutzen. Die Brieger Garnison, mit ca. 3000 Pfarrangehörigen befindet sich in der ehemaligen Klosterkapelle, weit vom Stadtzentrum entfernt, gelegen. Die Kapelle kann nur weniger als 100 Personen aufnehmen. Die Franziskaner Kirche am Marktplatz, ist fünfmal größer als die erwähnte Kapelle, sie liegt im Zentrum, nicht weit vom Ring entfernt und bietet hervorragende Möglichkeiten, um große religiöse Feste zu feiern. Das Gebäude hat genug Platz sowohl für das Heiligtum, als auch die ganze Verwaltung der Kirche. Die Verwaltung könnte im zusätzlichen Stockwerk über dem Gewölbe des Hauptschiffes untergebracht.


tłm. Karina Paprotna

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