MINORITENKIRCHE IN BRIEG
ZU SEINEN ZIELEN GEHöREN:
DIE GESCHICHTE DER KIRCHE
WARUM RETTEN?
Die Franziskanerkirche gehört mit dem Piastenschloss zu den ältesten Denkmälern der Stadt Brzeg. Sie ist höchstwahrscheinlich durch viele Bemühungen des Breslauer Fürsten Henryk Probus entstanden, und ihre Geschichte ist eng mit der Brieger Piastendynastie verbunden. Die Kirche gehört zu den ältesten Franziskaner Heiligtümern in Schlesien und ihre Architektur dient als hervorragendes Beispiel der Entwicklung von Klosterkirchen. Besonders wertvoll ist die Vielzahl der Netzgewölbe, die als Vorbild für viele ähnliche Bauten in der Region dienten. In den klosterlichen Räumen befinden sich auch noch die Gewölbe aus dem XIII Jhdt. Die bauliche Bedeutung steigt noch dank der vielen graffitiartigen Verzierungen aus der Renaissance. Das Heiligtum und die dazugehörenden Gebäuden bilden die städtebauliche Dominante im Nordteil der Brieger Altstadt. Dieser Stadtteil ist während der letzten Jahrzehnte am wenigsten verändert worden. Heutzutage befindet sich die Kirche in einem recht verfallenem Zustand; verlassen gleicht sie im Laufe der Zeit nunmehr einer Ruine. Besonders die Nordwand des Schiffes und die spätgotischen Gewölbe sind vom Einsturz bedroht.
WAS WEITER?
Die aktive Arbeit der Gesellschaft soll dazu beitragen, dem Objekt seine ehemalige sakrale Funktion zurückzugewähren. Gegenwärtig wird diskutiert, das Objekt als Garnisonkirche zu nutzen. Die Brieger Garnison, mit ca. 3000 Pfarrangehörigen befindet sich in der ehemaligen Klosterkapelle, weit vom Stadtzentrum entfernt, gelegen. Die Kapelle kann nur weniger als 100 Personen aufnehmen. Die Franziskaner Kirche am Marktplatz, ist fünfmal größer als die erwähnte Kapelle, sie liegt im Zentrum, nicht weit vom Ring entfernt und bietet hervorragende Möglichkeiten, um große religiöse Feste zu feiern. Das Gebäude hat genug Platz sowohl für das Heiligtum, als auch die ganze Verwaltung der Kirche. Die Verwaltung könnte im zusätzlichen Stockwerk über dem Gewölbe des Hauptschiffes untergebracht.
tłm. Karina Paprotna